Endlich wieder mit Publikum

Ende Januar fanden die 57. Solothurner Filmtage statt. Traditionell gingen sie mit der Verleihung der Filmpreise zu Ende. Die Gewinnerfilme der drei Wettbewerbe unterstrichen die starke Präsenz der Westschweiz im Gesamtprogramm. Insgesamt konnten für die 57. Ausgabe rund 30’000 Eintritte verzeichnet werden. Eine ausserordentlich starke Werkschau des Schweizer Films fand seinen Abschluss.

„Solothurn live zu erleben hat uns aus der Erstarrung befreit. Das gemeinsame Filmeschauen war wie tief Luft holen und wieder atmen können“, schreibt die Dokumentarfilmerin Heidi Specogna über ihren Besuch an den Filmtagen. Filmemacher Romed Wyder meint: „Quel moment magique de sentir le public de Soleure vibrer et rire devant mon film projet sur grand écran!“ Dies sind zwei von vielen Rückmeldungen von Filmschaffenden, die dieses Jahr ihre Werke an den 57. Solothurner Filmtage gezeigt haben.

Gemeinschaftliches Filmerlebnis

Die Co-Leitung der 57. Solothurner Filmtage zeigte sich erfreut, dass die diesjährige Ausgabe als Präsenzveranstaltung stattfinden konnte: „Unser Ziel waren Filmvorführungen im Kino und Diskussionen mit Filmgästen und Publikum vor Ort. Im Zentrum eines Filmfestivals stehen die Erfahrbarkeit der Filme im Kino sowie die Teilhabe am gemeinschaftlichen Filmerlebnis. Die Rahmenbedingungen waren dieses Jahr erschwert, umso erfreulicher war das Interesse am Programm. Es herrschte eine sch ne und entspannte Stimmung.

Festival der Zukunft

Höhepunkte der Filmtage waren zahlreiche Filmpremieren sowie spannende Rahmenveranstaltungen. Das Spezialprogramm Fokus widmete sich vielfältigen Aspekten und aktuellen Herausforderungen rund ums Thema Publikum. Gut besucht wurden die Diskussionen im „Filmbrunch“ aber auch das Programm „Im Atelier“, wo sich Filmeschaffende zu Workshops und Masterclasses getroffen hatten. Im „Atelier de la pensée“ debattierten Filmverleiher:innen und Festivalveranstalter:innen aus dem In- und Ausland mit einem engagierten Publikum über Festivals in der Endemie und welche Faktoren ein Festival der Zukunft ausmachen.

Die Verleihung der Preise

Am Abschlussabend „Soriée de clôture“ wurden drei Filmpreise verliehen – darunter der höchstdotierte Filmpreis der Schweiz „Prix de Soleure“, der an den Spielfilm „Wet Sand“ von Elene Naveriani ging. Der Spielfilm „Presque“ von Alexandre Jollien und Bernard Campan erhielt den Publikumspreis „Prix du Public“ und die Auszeichnung für Erstlingswerke „Opera Prima“ ging an den Dokumentarfilm „Pas de deux“ von Elie Aufseesser.

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