Winti-Kurzfilmtage zittern um Zukunft
Trotz 17 000 Eintritten im letzten Jahr fürchten die Winterthurer Kurzfilmtage um ihr Bestehen. Grund: Die ZKB ist als Sponsor abgesprungen.
Dieses Jahr kann das Internationale Kurzfilmfestival noch durchgeführt werden. Ob es 2026 wieder stattfindet, ist nicht sicher. Der Hauptsponsor, die Zürcher Kantonalbank, ist abgesprungen. Bereits letztes Jahr verlor das Festival mit den DEZA einen wichtigen Sponsor und damit 65 000 Franken Unterstützung.
«Das Ende der Partnerschaft (mit der ZKB) stellt uns vor eine existenzielle Herausforderung», schreibt das Festival in seiner Stellungnahme. «Durch den Wegfall fehlt den Kurzfilmtagen Geld in der Kasse, um den Betrieb langfristig aufrechtzuerhalten.» Das Potenzial zum Sparen oder für zusätzliche Einnahmen sei «zu einem grossen Teil ausgeschöpft».
Weder das Festival noch die ZKB äussern sich zur Höhe des ausfallenden Betrags, aber es muss sich um eine Überlebens-sichernde Summe handeln. Sponsoren und Stiftungen trugen 2024 gemäss Jahresbericht fast 330’000 Franken zum Festival bei. Fast 700’000 Franken gaben die Stadt Winterthur und der Kanton Zürich. Das Festivalbudget beträgt knapp 1,5 Millionen Franken.
Nun ist das Festival auf der Suche nach neuen Sponsoren. Die Internationalen Kurzfilmtage Winterthur sind das grösste Kurzfilmfestival der Schweiz. Die Filme, die dabei gezeigt werden, können seit einigen Jahren für den Oscar nominiert werden. So wurde «The Man Who Could Not Remain Silent» des kroatischen Regisseurs Nebojša Slijepčević für einen Oscar als bester Kurzfilm nominiert. Der Film hatte an den Kurzfilmtagen 2024 den Publikumspreis gewonnen.
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