Musical Theater Basel gerettet

Der Gegenvorschlag zur Initiative „Erhalt des Musical Theaters“ wurde Grossen Rat mit 59 zu 32 Stimmen angenommen. Damit kann das kulturelle Angebot des Theaters weiter stattfinden.

Das Musical Theater Basel darf als Kulturhaus und nicht als Schwimmhalle weiter bestehen. Die Absicht der Regierung, das Gebäude als 50-Meter-Hallenbad umzunutzen, fand im Parlaments keine Mehrheit.

Die vorberatende Kommission brachte den jetzt erfolgreichen Gegenvorschlag zur Volksinitiative «Erhalt des Musical Theater Basel», der an einer kulturellen Nutzung des Gebäudes festhält, dafür aber Bedingungen formuliert. Die Initiant*innen ziehen das Volksbegehren «Erhalt des Musical Theater Basel» zurück, sofern kein fakultatives Referendum ergriffen wird, was nicht wahrscheinlich scheint.

15 Millionen für Sanierung

Das Gebäude wird weiterhin für Musicals und Konzerte, soll aber auch als Kultur- und Begegnungsstätte genutzt werden können. Es wird in Zukunft durch eine noch auszuschreibende Betreiberschaft geführt. Damit soll ausgeschlossen werden, dass der Kanton das Kulturhaus in Eigenregie betreiben muss. Der Kanton beteiligt sich  mit einem Investitionsbeitrag von 15 Millionen Franken an der Sanierung.

SP als einzige gegen Theater

Das Erstaunliche an dieser politischen Auseinandersetzung: Die sonst kulturaffine SP stimmte nicht nur gegen die Initiative, sondern lehnte auch den Gegenvorschlag ab und hielt an der Idee eines Schwimmbades fest.

Das Initiativ-Komitee lässt verlauten: „Wir sind dankbar, dass eine klare Mehrheit des Grossen Rats Basel heute den Erhalt des Musical Theaters befürwortet hat. Wir freuen uns darüber, dass alle Fraktionen mit Ausnahme der SP für die Zukunft des Musical Theater Basel gestimmt haben. Wir ziehen unsere Initiative zurück und stellen uns aus Überzeugung hinter den Antrag des ‚Grossen Rates Basel‘. Unser Ziel ist damit erreicht.“

 

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