SRF: Demo gegen Abbau
27 000 Unterschriften gegen den Abbau des Service Public überreichten Protestierende am Samstagnachmittag in Basel. 5000 unterzeichneten einen offenen Brief gegen die Einstellung von «G&G»
Mehrere Hundert Demonstrierende folgten dem Aufruf von Hörerrinnen und Hörern, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Kulturschaffenden, um vor dem SRF Studio Basel gegen die verheerenden Sparmassnahmen der SRF-Leitung im Bereich Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft zu protestieren, wie eine Reporterin der Nachrichtenagentur Keystone-SDA berichtete.
Die Organisatoren überreichten dem interimistisch publizistischen Leiter von SRF 2 Kultur, Rajan Autze, eine Petition, die fordert, den angekündigten Sparentscheid rückgängig zu machen. Diese wurden gemäss Angaben des Initiativkomitees von über 27’000 Hörer*innen unterschrieben.
«Wie sollen wir Euch helfen, die Halbierungs-Initiative zu bodigen, wenn unser Radio und Fernsehen uns verlassen hat?», sagte Mitinitiant Köbi Gantenbein in seiner Rede, wie persoenlich.com berichtet. Rajan Autze begründete die Streichung des «Wissenschaftsmagazins» mit sinkenden Hörerinnen- und Hörerzahlen. Wissenschaftsthemen würden künftig auch in der Sendung «Echo der Zeit» und online zu finden sein.
5000 Kulturschaffende protestieren gegen Abbau
Die Schauspielerinnen Tamara Cantieni und Anikó Donath formulierten einen offenen Brief an die SRF-Leitung, der von 5000 Kulturschaffenden und Unterstützer*innen unterzeichnet wurde. Prominente Leute wie Beat Schlatter, Regula Esposito, Christa Rigozzi oder Marc Sway gaben neben vielen anderen ihre Unterschrift. Sie reagierten damit auf den Entscheid der SRF-Führung, «Gesichter & Geschichten» im Rahmen der sparbedingten Ab- und Umbaumassnahmen aus dem Programm zu streichen. SRF werde auch künftig über Gesellschaftsthemen berichten, aber nicht mehr mit einer eigenen Sendung.
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