Darsteller*in? Wir unterstützen dich!

Wozu ein Verband für darstellende Künstler*innen? Wir schützen unsere Mitglieder, wir unterstützen uns gegenseitig, wir kümmern uns um diejenigen, die gerade Pech haben. Und wir sind eine politische Kraft.

(Bild: Reda El Arbi unter Mitwirkung von KI.)

Anton D. verliert seinen Job am Stadttheater X. Seine Kündigung ist rechtlich fraglich und er will sich wehren, aber das ist teuer: Anwälte, Gerichtskosten, Nerven, Zeit. Bis letztes Jahr war Anton Mitglied bei SzeneSchweiz, hat dann aber die Mitgliedschaft storniert, weil er in den letzten Jahren ja nie eine der Dienstleistungen  benötigt hat. Verständlich, aber jetzt, in der Krise, wäre er auf die rechtliche Beratung angewiesen, bräuchte das Knowhow und die Unterstützung des Verbandes.

SzeneSchweiz funktioniert nach dem Solidarprinzip. Wir alle leisten Beiträge in guten Zeiten, die dann denjenigen zugutekommen, die eine Krise durchmachen. So bin ich selbst abgesichert und helfe gleichzeitig anderen in schwierigen Situationen. Das ist aber nicht alles.

«60 Prozent Freischaffende»

SzeneSchweiz ist nicht nur eine Absicherung für rechtliche Auseinandersetzungen. Der Verband unterstützt beim Berufswechsel, bei Fragen rund um Vereinbarkeit von Familie und Beruf, bei Weiterbildung (jedes Mitglied kann sich einen Beitrag für Weiterbildung auszahlen lassen) und bietet sogar eine eigene Castingseite an. Jährlich finden Workshops zu den unterschiedlichsten Themen statt, kostenlos für Mitglieder. Die Verbands-Mitarbeiter*innen sind bestens vernetzt und unterstützen Darsteller*innen neben rechtlichen auch in sozialen und wirtschaftlichen Fragen, helfen bei der Organisation der Sozialversicherungen und der Altersvorsorge.

Gerade bei Freischaffenden, die oft die schwierigsten Bedingungen haben, setzt sich SzeneSchweiz besonders ein. Beinahe 60 Prozent unserer Mitglieder sind Freischaffende in der freien Szene oder mit Stückverträgen befristet engagiert. Wir stärken deren Position und verbessern die Arbeitsbedingungen für alle.

Politische Dimension

Der Verband handelt den Gesamtarbeitsvertrag mit den Häusern aus, setzt sich für mehr Subventionen ein und kontrolliert auch die Durchsetzung der vereinbarten Umstände. In beinahe jedem Theater in der Schweiz gibt es ein Mitglied, das man ansprechen kann. Mit einem breiten Netzwerk aus engagierten Menschen prägt SzeneSchweiz die Welt der Bühnen und Produktionen mit und legt einen Finger auf Missstände.

SzeneSchweiz-Mitglieder haben eine gänzlich andere Ausgangsposition in Verhandlungen mit Arbeitgeber*innen, egal ob als Freischaffende oder Festangestellte. Weiss der Arbeitgeber, dass die Person nicht alleine dasteht, sondern einen schlagkräftigen Verband hinter sich hat, bemüht er sich von Beginn an, fair und rechtlich sauber aufzutreten. Denn wer will schon Ärger mit dem Berufsverband?

Flexible Beiträge

Wir kennen das Leben als Künstler*in, die Unsicherheiten, das unregelmässige Einkommen, die Löcher zwischen den Engagements. Deshalb gibt es keinen fixen Mitgliedsbeitrag. Dein Betrag wird aufgrund deines Einkommens berechnet und für Studierende ist die Mitgliedschaft sogar gratis.

In und nach der Pandemie gab es viele Künstler*innen in finanziell prekären Situationen. SzeneSchweiz half nicht nur, möglichst schnell Geld für die Betroffenen zu organisieren, der Verband war auch sehr kulant bei den Beitragszahlungen. Wenn eine Person Schwierigkeiten mit dem Begleichen der Beiträge hatte, konnte man sich bei Sekretariat melden und es wurde eine Lösung gefunden.

Wenn du also Mitglied werden willst, oder es schon bist, aber die Beiträge machen dir Sorgen, komm auf uns zu. Wir sind kein Unternehmen, das Profit machen muss, aber der Verband benötigt Mittel, um sich für dich und deine Kolleg*innen einzusetzen. Und wir brauchen auch deine Unterstützung, deine Stimme und deine ganz besondere Art, um alle Facetten der darstellenden Künste abzubilden und zu vertreten.

 

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