Filmtage: «Wie kommt man zu Jobs?»

Am Apero an den Solothurner Filmtagen trafen sich Darsteller*innen, um Sorgen und Hoffnungen der Branche zu teilen.

Sie tröpfelten anfangs, von Regen und Wind durchgeschüttelt, einzeln in den Uferbau. Eine Stunde später konnte man das eigene Wort nicht mehr verstehen. Geschätzte 80 Mitglieder von SSFV und SzeneSchweiz fanden sich ein. Die Themen wie so oft: Wer war und ist in welchen Produktionen beschäftigt? Und wie kommt man zu Jobs?

Prekäre Löhne, Vereinbarkeit von Familie und Beruf und Existenzsicherung zeigten sich als die Hauptsorgen in den Gesprächen der Mitglieder. „Wie soll man eine Familie planen, wenn man schon als Einzelperson kaum durchkommt?“, war zu hören. Einige nutzten die Gelegenheit, Beratung der Verbände gleich vor Ort in Anspruch zu nehmen.

„KI ist sicher ein Thema“, hörte man an diesen Filmtagen ebenfalls an allen Ecken. Der Schweizer KI-Pionier Karpi informierte an einem Anlass über die Chancen und Gefahren der künstlichen Intelligenz in der Unterhaltungsbranche. Neue Technologie, die Darsteller*innen überflüssig macht? Eine weitere Zukunftsangst.

Trotz Sorgen und Ängsten war der Apéro ein recht entspanntes und konstruktives Zusammenkommen. Neben Diskussionen zur Zukunft des Berufes hörte man auch viel Gelächter und sicher wurde das eine oder andere Projekt besprochen, vielleicht sogar gestartet. Treffen wie diese sind nicht nur wichtig für den Austausch der Szene, sie sind auch ein Stimmungsbarometer für die Verbände, um zu definieren, wo die dringendsten Anliegen drücken.

Je später die Stunde, umso lockerer die Gespräche und flüssiger der Wein. Dankbar für den Apéro waren sie alle.

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