Schweizer Grand Prix Darstellende Künste
Die Choreographin Cindy van Acker aus Genf erhält den Schweizer Grand Prix Darstellende Künste / Hans-Reinhart-Ring 2023. Sie ist sowohl in der etablierten Theaterszene als auch mit ihrer Cie Greffe in der freien Tanzszene international erfolgreich.
Cindy Van Acker, 1971 in Belgien geboren, ist seit vielen Jahren eine der herausragendsten Choreografinnen der Schweiz. 1991 kam sie als Tänzerin zum Ballet du Grand Théâtre in Genf. Von Romeo Castellucci eingeladen, präsentierte sie 2005 an der Biennale in Venedig ihr Solo «Corps 00:00». Dieser Auftritt begründete ihren internationalen Erfolg und eine bis heute andauernde Zusammenarbeit mit Castellucci, vor allem in verschiedenen Operninszenierungen wie zum Beispiel «Don Giovanni» bei den Salzburger Festspielen 2021.
Die Handschrift der feinsinnigen und widerständigen Choreografin zeigt sich in der minutiösen, fast wissenschaftlichen Ausarbeitung ihrer Kreationen, in denen Körper, Musik und Raum zusammenwirken.
Ende Oktober hat ihre neuste Zusammenarbeit an der Oper La Monnaie/De Munt in Brüssel Premiere: «Das Rheingold» von Richard Wagner. Die Handschrift der feinsinnigen und widerständigen Choreografin zeigt sich in der minutiösen, fast wissenschaftlichen Ausarbeitung ihrer Kreationen, in denen Körper, Musik und Raum zusammenwirken.
Neun weitere Schweizer Preise Darstellende Künste 2023
Weitere Schweizer Preise Darstellende Künste 2023 gehen an Rébecca Balestra, Bruno Cathomas, Ntando Cele, Tiziana Conte, Barbara Giongo & Nataly Sugnaux Hernandez, Sandro Lunin, den Circus Monti, Jeremy Nedd und die Tellspiele Altdorf.
Neun Schweizer Preise Darstellende Künste gehen an Personen oder Institutionen, die sich in einem Bereich des vielfältigen Schaffens der Darstellenden Künste in der Schweiz verdient gemacht haben: Die «aufstrebende Komödiantin» Rébecca Balestra (*1988) arbeitet als Schauspielerin, Autorin und Regisseurin. Der «grossartige (Volks-)Schauspieler» Bruno Cathomas (*1965) wirkt seit 1992 an vielen renommierten deutschsprachigen Bühnen. Die in Durban geborene, heute in Bern lebende «unbequeme und humorvolle Performerin» Ntando Cele (*1980) thematisiert alltäglichen, versteckten Rassismus. Die «unermüdliche Tanzpromotorin» Tiziana Conte (*1966) setzt sich seit vielen Jahren für die Entwicklung des zeitgenössischen Tanzes im Kanton Tessin ein.
Barbara Giongo & Nataly Sugnaux Hernandez (*1966/*1973) sind «wertvolle Theaterleiterinnen» am Le Grütli in Genf, das als Produktionszentrum einen exzellenten Ruf hat. Der «weltenverbindende Programmmacher» Sandro Lunin (*1958) engagiert sich seit 40 Jahren für die freie Tanz- und Theaterszene und den Austausch mit dem globalen Süden. Das Familienunternehmen Circus Monti (gegr. 1985) ist bekannt für seine «innovative(n) Zirkusgeschichte(n)».
Der aus New York stammende Performer und Choreograf Jeremy Nedd (*1985) lebt in Basel und ist als «global aktiver Tanz-Shootingstar» wegweisend für eine von Diversität geprägte Zusammenarbeit. Die Tellspiele Altdorf (gegr. 1899) sind ein «hochprofessionelles Laientheater», das zu den ältesten und vorbildlichsten Laientheatern der Schweiz zählt.
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