News aus dem Bundesamt für Kultur

Preisträger*innen Darstellende Künste 2022 vom 19. bis 22. April an der Künstlerbörse in Thun

An der Eröffnung der Schweizer Künstlerbörse am 19. April 2023 zeigt Mike Müller sein Stück «Erbsache». Auch Frida León Beraud präsentiert ihr Schaffen in Thun. Beide wurden im Herbst 2022 mit einem Schweizer Preis Darstellende Künste ausgezeichnet.

Die Schweizer Künstlerbörse ist neben dem Tanzfest und dem Schweizer Theatertreffen Partnerin für die Promotion der Schweizer Preise Darstellende Künste. Herzstück des Eröffnungsabends am Mittwoch, den 19. April, ist der Auftritt des prämierten Schauspielers Mike Müller. Er zeigt sein erfolgreiches Stück «Erbsache – Heinzer gegen Heinzer und Heinzer». In der Komödie treffen sich drei zerstrittene Geschwister wegen einer Erbangelegenheit vor Gericht. Diese und zahlreiche weitere Figuren verkörpert der vielseitige Schauspieler und Autor als virtuose, hochamüsante und absurde One-Man-Show. Frida León Beraud stellt mit ihrer Gruppe DALANG und Co. im Rahmen des Expressformats SPOt. das Stück «sweet&sour» vor, das Sexarbeit und Migration thematisiert. In diesem Doku-Theater lässt sie neben Sexarbeiter*innen und Fachpersonen auch Maria, eine lebensgrosse Puppe sprechen. SPOt. findet am Freitag, 21. April um 14.30 Uhr statt. Alle Infos unter Schweizer Künstlerbörse – Schweizer Künstlerbörse.

Preisträger*innen vom 10. bis 14. Mai am Tanzfest an verschiedenen Orten

Gewinner*innen der Schweizer Preise Darstellende Künste aus dem Tanz zeigen ihre Arbeit schweizweit am Tanzfest. Bei «Dance on tour» dabei sind Marco Berrettini, Yasmine Hugonnet, Susanne Schneider / BewegGrund, Paola Gianoli sowie aus dem Preisjahr 2021 Nicole Seiler.

Das Tanzfest ist seit 2015 Promotionspartner des BAK für die Schweizer Tanzpreise. Preisträger*innen bietet das Tanzfest eine Plattform, um ihre Arbeit einem breiten Publikum zu präsentieren. Zu erleben sind: «iFeel2» von *Melk Prod., ein tänzerisches Duett mit Marco Berrettini (Auszeichnung 2022) und Marie-Caroline Hominal (Tanzpreis 2019). Yasmine Hugonnet zeigt mit «Extensions» ein Landschaftsstück für fünf Tänzer*innen. Im neuen Stück «ume-ume» der inklusiven Gruppe BewegGrund treffen zwei sehr unterschiedliche Männer, Jürg Koch und Lukas Schwander, aufeinander. Paola Gianoli, Tanzveranstalterin aus dem Puschlav, präsentiert die poetische Tanzperformance «Reflex» von Myriam Gurini. Neben diesen Ausgezeichneten aus dem Preisjahr 2022 ist mit Nicole Seiler auch eine Preisträgerin aus dem Jahr 2021 vertreten: von ihr ist «C’est sérieux !» zu sehen, ein Duett, in dem zwei Personen versuchen unter freiem Himmel die Einzigartigkeit des Tanzes zu demonstrieren und zu beschreiben. Informationen zu allen Auftritten in den verschiedenen Regionen unter: Das Tanzfest | Dance on Tour

Träger*innen der Schweizer Preise Darstellende Künste vom 31. Mai bis 4. Juni am 10. Schweizer Theatertreffen in Freiburg

Am 10. Schweizer Theatertreffen sind neben der mit dem Schweizer Grand Prix Darstellende Künste / Hans-Reinhart-Ring 2022 ausgezeichneten Barbara Frey auch Maya Bösch, Ticino is Burning, Mathieu Bertholet und Daniel Hellmann beteiligt.

Das Schweizer Theatertreffen ist der dritte Promotionspartner der vom BAK vergebenen Schweizer Preise Darstellende Künste und lädt prämierte Bühnenschaffende ein. Die Regisseurin und Intendantin Barbara Frey wird am 4. Juni in Freiburg anwesend sein: vormittags nimmt sie am Brunch «Was bin ich wert?» zum Thema Künstler*innengagen teil und um 13 Uhr präsentiert die Schweizerische Gesellschaft für Theaterkultur (SGTK) im Théâtre des Osses den ihr gewidmeten Band der Reihe «MIMOS – Schweizer Jahrbuch Darstellende Künste». Der Mitherausgeber Andreas Klaeui unterhält sich mit Barbara Frey und Judith Gerstenberg, seit 30 Jahren an deren Seite, derzeit als Chefdramaturgin der Ruhrtriennale. Um 14.30 Uhr (sowie am 1.6. um 12.45 Uhr) wird Freys Inszenierung «Automatenbüffet» (eingeladen zum Berliner Theatertreffen 2021) in einer Aufzeichnung von 3sat gezeigt. Am Programm des Theatertreffens sind ausserdem mit Maya Bösch und den Künstler*innen von Ticino is Burning weitere Preisträger*innen der Schweizer Preise Darstellende Künste 2022 beteiligt. Mathieu Bertholet und Daniel Hellmann, die auch zum Jubiläum des Schweizer Theatertreffen beitragen, wurden in früheren Jahren mit einem Theater- respektive Tanzpreis ausgezeichnet. Einmal mehr dient zudem die diesjährige SHORTLIST des Schweizer Theatertreffens der Eidgenössischen Jury für Theater als Grundlage für die Wahl des Preises «Schweizer Theaterproduktion», mit dem sie jeweils eine bemerkenswerte Theaterproduktion des vergangenen Jahres auszeichnet. Alle Infos unter: www.schweizertheatertreffen.ch

MIMOS – Schweizer Jahrbuch Darstellende Künste 2022

Zum 10. Schweizer Theatertreffen erscheint der neue MIMOS-Band zu Barbara Frey, ausgezeichnet mit dem Schweizer Grand Prix Darstellende Künste / Hans-Reinhart-Ring 2022.

In Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Gesellschaft für Theaterkultur (SGTK) erscheint jährlich zur höchsten Auszeichnung der Schweizer Preise Darstellende Künste eine mehrsprachige Publikation. Der aktuelle Band der neuen Reihe «MIMOS – Schweizer Jahrbuch Darstellende Künste» ist Barbara Frey gewidmet. Das vom Studio Adeline Mollard gestaltete Buch wird von Paola Gilardi, Anne Fournier und Andreas Klaeui herausgegeben. Es versammelt u.a. ein Gespräch mit Barbara Frey und dem Autor und langjährigen Wegbegleiter Lukas Bärfuss, eine Bilanz ihrer zehnjährigen Intendanz am Schauspielhaus Zürich sowie Analysen ausgewählter Regiearbeiten von Barbara Frey, darunter «Automatenbüffet» (2020 am Burgtheater Wien inszeniert und zum Berliner Theatertreffen 2021 eingeladen). Auch Wegbegleiter*innen gewähren in ihren Beiträgen Einblicke in Barbara Freys Arbeitsweise, die geprägt ist von ihrer Überzeugung, dass Theater nur als Gemeinschaftskunst funktioniert. Das Buch kann an der Vernissage zum Vorzugspreis von CHF 25 erworben werden. Weitere Informationen unter: www.schweizertheatertreffen.ch Informationen zur gesamten MIMOS-Reihe und Gratis-Downloads vergangener Ausgaben beim Verlag Peter Lang unter: Peter Lang Verlag | MIMOS – Schweizer Jahrbuch Darstellende Künste

Save the Date – Verleihung Schweizer Preise Darstellende Künste 2023

Die nächste Verleihung der Schweizer Preise Darstellende Künste findet am 6. Oktober 2023 im LAC im Rahmen des FIT Festival Internazionale del Teatro in Lugano statt. Kommuniziert werden die Preise vom Bundesamt für Kultur am 31. August.

Nach den beiden ersten Verleihungen der Schweizer Preise Darstellende Künste in neuen Theatern: 2021 im Théâtre du Jura in Delémont und 2022 im Neubau des Théâtre de Carouge, wandern die Preise 2023 ins Tessin. Am Ende des FIT Festival werden die Preise im LAC in Lugano verliehen. Dort war das BAK bereits 2017 für die Verleihung der Schweizer Theaterpreise im Rahmen des Schweizer Theatertreffens zu Gast. Der Anlass wird wie in den vergangenen Jahren auch gestreamt und als Video on Demand anschliessend zur Verfügung stehen. Informationen zu den Preisen und der letztjährigen Verleihung unter: Informationen. Kurzversionen der beiden letzten Preisverleihungen, die gesamten Aufzeichnungen sowie die Videoporträts aller Preisträger:innen sind im YouTube-Kanal der Preise versammelt: swissperformingartsawards – YouTube

Kulturerbe Darstellende Künste – fünf ausgewählte Projekte 2023

Aus 15 Eingaben im Herbst 2022 wurden fünf Projekte zur Unterstützung ausgewählt: «Premiers théâtres suisses», «Les souffleurs de temps», Oskar Eberle (1902-1956), «Choreographers at Work!», Festival «kulturerbe tanz!».

Unter dem Titel «Premiers théâtres suisses» widmet sich eine Tagung am 14./15. September 2023 an der Universität Lausanne dem frühen Theaterschaffen aus allen Sprachregionen der Schweiz von 1450 bis 1650. Die «Souffleurs de temps» flüstern uns ähnlich den Souffleusen im Theater vergessene Archivgeschichten zu: Dokumente und Objekte aus den Sammlungen der Stiftung SAPA, Schweizer Archiv der Darstellenden Künste, erzählen ihre Geschichte. Oskar Eberle (1902-1956) war Theaterwissenschaftler, Regisseur und Promotor einer Professionalisierung des Theaterwesens in der Schweiz im 20. Jahrhundert. Eine auf Forschungsergebnissen basierende Wanderausstellung wird nach der Eröffnung am 18. August 2023 in Schwyz an wichtigen Orten seines Wirkens gezeigt. Die Dokumentarfilm-Serie «Choreographers at Work!» widmet sich Arbeitsweisen im zeitgenössischen Tanz. Acht Porträts wurden bereits mit der Unterstützung des BAK realisiert. Nun folgen weitere Filmporträts, die auf der eigenen Website, auf Festivals und an Hochschulen präsentiert werden. kulturerbe, tanz! möchte die lebendige Pflege und Auseinandersetzung mit dem Kulturerbe Tanz der Schweiz stärken. Die dritte Edition des Festivals findet vom 9. bis 11. Juni im Théâtre du Jura in Delémont statt. Detaillierte Infos zu allen Projekten unter: Kulturerbe Darstellende Künste.

Nächste Ausschreibungen Schweizer Preise Darstellende Künste

Die nächsten Anmeldungen zum «June Johnson Newcomer Prize», zur Tanzproduktion 2023 und zum Kulturerbe Darstellende Künste können vom 26. September bis zum 24. Oktober auf der Förderplattform (FPF) des BAK eingereicht werden.

In Partnerschaft mit dem Bundesamt für Kultur vergibt die Stanley Thomas Johnson Stiftung jährlich einen Preis für innovatives junges Schweizer Kulturschaffen in den darstellenden Künsten. Basis für diesen mit 25’000 Franken dotierten Preis ist ein Wettbewerb, an dem Schweizer*innen oder in der Schweiz wohnhafte Kulturschaffende teilnehmen können. Auch zum Kulturerbe der Darstellenden Künste können Projekte wie Wiederaufnahmen von Werken, historische Themen zu den darstellenden Künsten (Zeiträume, Orte, Künstlerpersönlichkeiten) in verschiedensten dokumentarischen oder künstlerischen Formaten eingereicht werden. Ein dritter Wettbewerb widmet sich dem Tanzschaffen. Für den Preis «Tanzproduktion 2023» können Premieren, die im Kalenderjahr 2023 stattgefunden haben, angemeldet werden. Informationen zu den Preisen und Ausschreibungen finden sich auf der Website des BAK unter Schweizer Preise Darstellende Künste, Eingaben erfolgen über die Förderplattform des Bundesamts für Kultur vom 26. September bis zum 24. Oktober 2023 unter laufende Ausschreibungen

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